Rot-Weiss Essen ärgerte sich in der 3. Liga über den späten Ausgleich, den RWE beim SC Verl kassierte. Dennoch kann die Mannschaft von Trainer Christoph Dabrowski zufrieden sein.
Denn die Kellerkinder der 3. Liga haben fast alle gepatzt. Ausgenommen der FC Erzgebirge Aue, der den Aufsteiger SpVgg Bayreuth mit 4:0 besiegte und damit den zweiten Sieg in Serie feierte. Der Lohn: Aue sprang vom Abstiegsplatz.
Der Rest der Abstiegskandidaten verlor, das kann der BVB II am Dienstag nutzen, wenn im Signal-Iduna-Park das Nachholspiel gegen den VfL Osnabrück ansteht. Mit einem Sieg könnte Borussia Dortmund II auf den 14. Platz klettern.
Auch deshalb, weil der Sonntag nicht der Tag der Kellerkinder war. Denn im ersten Spiel verlor der Aufsteiger VfB Oldenburg zuhause mit 1:3 gegen Dynamo Dresden. Und das trotz einer 1:0-Pausenführung, Christopher Buchtmann brachte den VfB in Führung. Nach der Pause konnten Ahmet Arslan mit zwei Treffern und Dennis Borkowski die Partie drehen. Dynamo-Trainer Markus Anfang bilanzierte: „Man muss ehrlich sein: Die erste Halbzeit sind wir nicht in unser Spiel gekommen und Oldenburg war besser. Nach der Pause habe ich dann ein anderes Gesicht meiner Mannschaft gesehen. Es freut mich, dass wir uns dafür mit Toren belohnt haben."
Im zweiten Sonntagsspiel konnte der SV Wehen den zweiten Platz sichern. Beim Halleschen FC feierten die Wiesbadener einen 3:2-Sieg. Ivan Prtajin traf vor der Pause zur zu dem Zeitpunkt überraschenden Führung. Nach rund einer Stunde sorgte Thijmen Goppel für die vermeintliche Entscheidung. Bjarke Jacobsen erhöhte für den Aufstiegskandidaten sogar noch. Dann kam die Schlussoffensive der Gastgeber: Jonas Nietfeld traf zum 1:3, Tunay Deniz acht Minuten vor dem Ende sogar zum 2:3. Halle drängte nun, doch der Ausgleich wollte nicht mehr fallen.
Damit ist klar: RWE beendet die Hinrunde mit einem Puffer von sieben Zählern auf den ersten Abstiegsplatz. Der BVB II könnte mit einem Dreier gegen Osnabrück vier Punkte zwischen sich und den ersten Abstiegsplatz legen. Der MSV Duisburg hat sogar schon acht Punkte nach unten - zudem noch das Heimspiel am Montag gegen Waldhof Mannheim (19 Uhr) in der Hinterhand.